Gedanken über den DIY-Boom

DIY

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Die Welt des DIY bietet so viele Möglichkeiten.

 

Hallo Ihr Lieben,

jetzt wo die Tage wieder kürzer und dunkler werden, verbringt man viel Zeit Zuhause. Also vertreibe ich mir die Zeit mit basteln oder bereite mich auf die ‘Bastelzeit’ vor. Aber wie kommt das eigentlich, dass alle plötzlich DIY so interessant finden? Ich meine, es ist toll, aber es geht schon sehr schnell seit den letzten Jahren?! Noch vor ein paar Jahren wurde man als junger Mensch lustig beäugt, wenn man selber gestrickt, gehäkelt oder Marmeladen eingekocht hat. Solche Oma-Sachen wollte keiner machen. Aber jetzt ist es chic, selber Pullover zu stricken, Taschen zu nähen oder seine Möbel selbst zu bauen.

Es ist schon krass, wie viele handgemachte Sachen inzwischen auf Shops im Internet, auf Märkten oder auch in eigenen Läden verkauft werden. Handgemachtes ist überaus beliebt geworden und Begriffe wie “DIY” und “Handmade” sind in aller Munde. So beliebt, dass es sogar schon Handmade Zeitschriften dazu gibt hier und selbst Modefirmen wie Zalando auf den Zug aufspringen und DIY super interessant finden klick

Immer mehr Menschen, wie ich :-), scheinen zu merken, wie schön selbstgemachte Sachen sein können. Die Fertigung macht unglaublichen Spaß und man kann all sein Können und seine Kreativität einfließen lassen. Am Ende hat man etwas geschaffen, das handgemacht und deshalb auch einzigartig ist und oftmals sogar günstiger als wenn man es kauft. Und glaubt mir eines vor ein paar Jahren hätte ich laut gelacht, wenn mir jemand gesagt hätte bastel doch mal was, streich doch mal deine Möbel, mache Taschen oder allein das Wort Kreativität und ich habe ich in keinerlei Zusammenhang gestellt. Und heute? Liebe ich es stundenlang in der Küche zu stehen (sogar nur für mich), weil ich Kochen und Backen einfach sehr schön und entspannend finde, kann Möbel nicht mehr einfach kaufen sondern überlege direkt was ich damit nun mache, mache eigene Bilder, designe Taschen und und und.

DIY ist wahrscheinlich auch deshalb so ein Boom geworden, weil immer mehr Leute auch sehen, dass sie nicht allein sind mit ihrem vermeintlichen Selbstmach-Spleen. Tausende von Blogs, beschreiben die kreativen und manchmal völlig genialen Ideen. Andere sehen sie und denken sich: Hey, das kann ich auch! Schwups, ein DIY-Spezi mehr ;-)! Die weltweiten Blogs haben also vermutlich stark dazu beigetragen, dass Handmade so IN ist, oder?!

Daraus können sich dann sogar Geschäftsideen entwickeln. Ich selbst habe vor ca. 2 Jahren damit begonnen Ibiza Taschen zu designen und vertreibe sie nun auch im Internet siehe hier oder hier. Oder nehmen wir die Bloggerin Jeanny, die durch ihren Zucker, Zimt & Liebe Blog und ihre Leidenschaft für süße Backwaren auch ihr eigenes Rezeptbuch herausgeben konnte! Und wie ich die Tage bei Instagram gesehen habe, das Zweite ist bereits in der Mache.

Row of handmade soap  isolated on white

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…oder selber Seifen sieden.

Und DIY ist ja sooo vieles: Da gibt es Leute wie mich, die einfach mal eine Tasche gestalten. Oder es gibt Leute, die Beauty-Produkte wie Seifen oder Peelings selbst herstellen. Da empfehle ich Euch auch gerne die liebe Birgit mit Ihrem Lädchen in Leverkusen-Opladen Rosenzuber (nen bissl passenden Dekokrams hat sie auch und die Body butter ist der hammer ;-)!). Ich hab auch mal so einen Seifenkurs gemacht das war richtig interessant und bei uns gibts nur noch die selbstgemachte Seife!

Nähzeug

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Zum Beispiel selbst Kleidung nähen…

Dann gibt es diejenigen, die Kleidungsstücke entwerfen und nähen/stricken/häkeln. Und nen Nähkurs habe ich auch mal gemacht hier . Ich hab in den letzten Jahren so einiges mal ausprobiert, war mir selbst gar nicht so bewusst ;-)Wieder andere widmen sich komplett der Einrichtung und designen Möbel und Dekosachen. Oder sie stellen einfach ihr wunderbares Gespür für Einrichtung zur Verfügung und machen einen Laden mit tollen Sachen auf und davon gibt es einige und ich liebe diese Läden wie Villa Smilla da habe hier schon mal zu berichtet oder Lebensart, dort war ich gestern und meine Instagram Follower haben einen kleinen Einblick erhalten. Ist ja auch irgendwie DIY so ein liebevoll gestalteter Laden fernab vom Mainstream :-) Zumal viele ja auch die Möbel selbst gestalten/ verzieren/ ändern. Interessant sind auch die Leute, die sich komplett dem Upcycling zuwenden und Möbel, Deko, Bekleidung und was auch immer umgestalten und so aus Altem etwas völlig Neues entstehen lassen.

Einige Firmen, wie Prym, die Handarbeitszubehör herstellen, haben sich schon auf den neuen Trend DIY umgestellt. Eigentlich ja gar nicht nötig, die müssten doch jetzt schon viel mehr Umsätze haben ;-) Sehr cool sind aber die DIY-Anleitungen, die sie auf ihrer Seite zur Verfügung stellen. Da gibt es nämlich diese abgefahrenen Espadrilles zum Selbernähen. Die Sohle kann man auf diversen Online-Shops erstehen, die Anleitung gibt es kostenlos herunterzuladen. Also, wer von Euch Interesse hat, findet sie hier. Und Espadrilles waren ja bereits dieses Jahr schon trendy aber nächsten Sommer starten sie völlig durch ;-)

In meiner Blogroll findet ihr noch mehr Blogs von fröhlichen DIYlern. Ich hoffe natürlich, dass Ihr auch auf meinem Blog tolle Anregungen findet. Ich sage nur “Food”. ;-)

Liebe Grüße von Eurer DIY-Kollegin

Janina

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Comments
2 Responses to “Gedanken über den DIY-Boom”
  1. Sandra sagt:

    Hi Janina,

    darüber hab ich tatsächlich kürzlich auch nachgedacht, als ich von einem Blogger -Stricktease gelesen habe – einem Event wo man sich bezüglich Handarbeiten austauscht und zusammen strickt :-) Dieser “Selbstmach -Spleen”, wie Du es es schön nennst, ist glaube ich ein ganz natürlicher Prozess, hier kommen glaube ich schlichtweg evolutionäre Handlungen wieder zurück :-D In der Zeit, wo die Medien und vollautomatisierte Abläufe unseren Alltag bestimmen, ebenso wie der Konsum, besinnt man sich plötzlich wieder solch einfachen, ursprünglichen Sachen. Bei den Möbeln war altbacken plötzlich “retro” und abartig hip. In der Mode ist meiner Meinung nach derzeit am krassesten, wenn Omis Garderobe und Socken in Sandalen der letzte Schrei sind *Zwinker*.
    Wobei mir der Trend zum Selbermachen am besten gefällt! Ich bin selbst schon immer Bastler, Maler und Koch …. Eine ganze Kollektion aus Glasperlenschmuck hatte ich mal kreiert, früher sehr viel gemalt und mit Oma ne riesen Patchwork-Decke gehäkelt! Ach und kleine Handtäschchen ..(wo sind die eigentlich?).
    Ich selbst halte meine Wohnung relativ “clean” und ich bin auch kein klassischer Depotkunde oder Ikea Accessoires Einkäufer. Naja nicht mehr. Duftkerzen findet man bei mir selten. Aber …Sachen selber zu basteln liebe ich! Vielleicht hab ich dazu mal wieder mehr Zeit. So lange schau ich mir aber immer gerne an, was andere so selbst kreieren :-) Und ich will schon soooo lange mal einen Strick-Abend veranstalten! In einer kleinen Gruppe beim werkeln lässt es sich sooo schön unterhalten.
    Danke jedenfalls für die vielen Tipps und Links in diesem Beitrag!

    LG,
    Sandra

    • Avenue de ChiChi sagt:

      Hallo Sandra,

      ich fand das auf jedenfall auch alles altbacken und jetzt würde ich liebend gern stricken und häkeln können, aber ich kann es nicht :-( Ich bin dafür zu blöd oder ich habe einfach nicht die Geduld es in Ruhe zu lernen. Meine Mama hingegen kann das alles (Gott sei Dank!), vielleicht muss ich mir das doch mal alles zeigen lassen ;-) Denn sie hat mir schon wunderschöne Sachen gemacht und die sind alles andere als altmodisch. Ich finde den Trend auf jedenfall toll und finde es schön zu sehen, dass wir wieder lernen uns anders zu beschäftigen (als mit Technik, Konsum usw.) und alte Tugenden und Können aufgreifen!

      Also ab mit dir in die Planung für einen herbstlichen Strickabend ;-)

      Liebe Grüße
      Janina

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